Nachrichtenarchiv Teil 1

Konzerte:

Egerländer Musikanten begeisterten ihr Publikum
Ihre Deutschland-Tournee 2001 beschlossen die Egerländer Musikanten am dritten Advent in Hof. Mit "standing ovations" verabschiedete das begeisterte Publikum die Musiker um Ernst Hutter und Toni Scholl.Vorausgegangen war ein Konzert, das musikalisch zum Besten gehört, was die traditionelle Blasmusik bietet.Geboten wurde ein Höhepunkt der Blasmusik: mit viel Spielwitz und Musizierfreude, ausgereiften Interpretationen, hohem Feingefühl für das kompositorische Werk und dessen Bearbeitung und mit einem farbigen Spiel musizierte sich das Orchester in die Ohren und Herzen der Zuhörer. Eine wesentliche Grundlage für diese hohe Interpretationskunst ist die kameradschaftliche Verbindung der Musikanten.Jedes einzelne Mitglied des Orchesters zeigte eine bravouröse Leistung. Ernst Hutter und Toni Scholl glänzten mit Tenorhorn bzw. Posaune und Bariton während des gesamten Konzertabends. Die "Gablonzer Perlen" und die Komposition von Ernst Hutter "Für meine Freunde" waren Gelegenheiten, die Virtuosität in Solo-Vorträgen besonders eindrucksvoll zu erleben. Toni Scholl zeigte sich als Meister seines Faches, dem Naturton-Instrument Alphorn die "stimmigen Töne" zu entlocken. Dass der Vortrag auch noch ganz "locker und leicht" wirkte, zeigt das hohe Können und die ausgeprägte Souveränität, mit der Toni Scholl auf dem Alphorn zaubert. "Hora Staccato" ist ein Musikstück, das hohe Virtuosität erfordert. Anton Hollich, frisch bestallter Professor für Klarinette, zauberte auf seiner B-Klarinette, dass einem der "Atem wegblieb". Bravo!Überhaupt: das Klarinettenregister mit Anton Hollich, Peter Jenal, Thomas Backhaus und dem filigranen Spiel des Es-Klarinettisten Martin Jakobs begeisterte durch technische und klangliche Brillianz und brachte viel Farbe ins musikalische Spiel. Musikalisches Können und Verständnis für die zu spielende Literatur ist Voraussetzung für die fachgerechte und traditonsbewußte Umsetzung der "böhmischen" Blasmusik. Ein ausgeprägtes Gefühl für die zutreffenden Betonungen zeigte Helmut Kaszner am 1. Flügelhorn, jenem Instrument, das in der "böhmischen" Blasmusik die Funktion der "Lokomotive" inne hat.Herzlichen Glückwunsch an Ernst Hutter, Toni Scholl, ihre Musiker-Kollegen und auch an die Vocalisten Helga Reichel und Rainer Dietrich! Es lohnt sich auf alle Fälle, Konzerte dieses excellenten Orchesters zu besuchen. Ein besonderes Erlebnis der Blasmusik erwartet die Zuhörer.Die Egerländer Musikanten, Ltg. Ernst Hutter und Toni Scholl

Von den Buben Bauckenschlagern 1552 zur Dinkelsbühler Knabenkapelle 2002
Den ersten urkundlichen Nachweis zu den Vorläufern der Dinkelsbühler Knabenkapelle den Buben Bauckenschlagern nahm das bekannte Jugendorchester zum Anlass, in zwei Festkonzerten an die historisch-musikalische Entwicklung der Knabenkapelle zu erinnern. Im Dezember wird sich noch ein weiteres Festkonzert anschließen. Zu groß war die bisherige Nachfrage nach einem Sitzplatz. "Wenn in den ersten Juliwochen abends in Dinkelsbühl Musik ertönt, dann ist es ohne Zweifel die Dinkelsbühler Knabenkapelle, die mit dem Knabenbataillon für die Kinderzeche übt. Dann begleiten Jung und Alt die Kapelle und das Bataillon und freuen sich an der Musik. Das ist ein Teil der Faszination, die groß und klein erfasst, wenn die Knabenkapelle zu sehen und zu hören ist, und das ist nicht nur in Dinkelsbühl so, sondern auch im In- und Ausland, wo die Knabenkapelle bei vielen Gastspielen aufgetreten ist."So beginnt die Chronik von Adolf Lober zum Jubiläum der Dinkelsbühler Knabenkapelle oder besser gesagt zu ihren Vorläufern. Urkundlich erwähnt wurden die Buben Bauckenschlager erstmals im Jahr 1552, also vor 450 Jahren. In den Aufzeichnungen des Bürgermeisters Michael Bauer findet sich folgender Hinweis:"Am Montag 5. Dezember 1552 feierte der Zinngießer Jacob Schwebinger seine Hochzeit mit der Jungfrau Hambergerin." Dabei werden auch an mehreren Stellen die bewirteten Personen erwähnt, u.a. ist zweimal von "den Buben Bauckenschlagern" die Rede. Noch etliche Male wird von jugendlichen Blasmusikern in Dinkelsbühl berichtet, so im Jahre 1803: "Dies Jahr war dabei türkische Musik 18 Mann." (Greiner 1927).1868 wird übereinstimmend (bei Greiner 1927 und Reulein 1972) als Gründungsjahr der Knabenkapelle genannt. Dazu steht im Stadtadressbuch von 1894: "Das Jahr 1869 brachte eine Bereicherung durch die Verwirklichung eines Gedankens, dem Originalität nicht abzusprechen ist: die neuerrichtete "Schwedenmusik", eine aus 12 14jährigen Knaben bestehende Kapelle, um deren Einübung sich Kantor Weygand angenommen hat, war zum erstenmal eingereiht."Musikdirektor Herbert Materna hat viel in den sechs Jahren seiner Tätigkeit zur musikalischen Qualität des Knaben-Orchesters beigetragen. Er ließ sich für die Festverantaltungen in der Schranne in der Altstadt Dinkelsbühl`s eine musikalische Zeitreise einfallen. Sie begann mit dem Original-Literatur-Vortrag von zwei Parademärschen und dem Radetzky-Marsch in zeitgenössischer Instrumentierung, unter der teilweisen Verwendung von Instrumenten aus der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts und führte durch den gesellschaftlichen Wandel der Jahrzehnte bis zur Gegenwart. Die musikalische Zeitreise wurde mit einer wandelnden Besetzungsstärke verbunden. Es begann mit kleiner Besetzung, die der ähnelte, wie sie vor rund 130 Jahren üblich war, verstärkte sich zur jetzigen Besetzungsgröße der Knabenkapelle und wuchs unter Einbeziehung ehemaliger "Knabenkapeller", denen das Mitwirken sichtlich Spaß bereitete, zu einem beachtlichen Projektorchester mit rund 200 Musikern an. Materna fand mit der Stückauswahl, mit der Konzeption und mit der Interpretationsqualität dieBegeisterung der Zuhörer/Innen und trug damit wesentlich zum Gelingen der Festkonzerte bei. Die Stadt Dinkelsbühl und ihre Einwohner dürfen sich glücklich schätzen, diesen einfallsreichen, fachkundigen und engagierten Musikdirektor Herbert Materna für ihr weitbekanntes Jugendblasorchester gefunden zu haben. Begeisterung der Zuhörer/Innen und trug damit wesentlich zum Gelingen der Festkonzerte bei. Die Stadt Dinkelsbühl und ihre Einwohner dürfen sich glücklich schätzen, diesen einfallsreichen, fachkundigen und engagierten Musikdirektor Herbert Materna für ihr weitbekanntes Jugendblasorchester gefunden zu haben. Die eingangs erwähnte Chronik "Von den Buben Bauckenschlagern 1552 zur Knabenkapelle 2002" aus der zitiert wurde" verfasste Adolf Lober aus Dinkelsbühl-Neustädtlein. Es handelt sich um eine sorgfältig und liebevoll mit vielen Dokumenten und Fotos bereicherte Arbeit. Der Text ist gut lesbar, sehr informativ, eine sehr gelungene Dokumentation. Das 120 Seiten umfassende Buch bietet dabei nicht nur Erinnerungen für "ehemalige Knabenkapeller" oder Dinkelsbühler sondern auch bereichernde Fakten für alle an der historischen Entwicklung der Blasmusik Interessierte. Herrn Lober gebührt dafür großer Dank!Zu beziehen ist die Chronik beim Verkehrsamt der Stadt Dinkelsbühl:Touristik Service Dinkelsbühl - TSDMarktplatz D-91550 DinkelsbühlTel.: 0 98 51 / 9 02 40 Fax: 0 98 51 / 55 26 19 Die Musikmeister der Dinkelsbühler Knabenkapelle: August Kreß (1988 1928) Andreas Farnbacher (1928 1938) Willi Bayer (1938 1960) Otto Hofmann (1961 1973) Adolf Daeschler (1973 1996) Herbert Materna (seit 1996)

Tonträger:

CD Einstand von Vlado Kumpan und seinen Musikanten
Nachdem Vlado Kumpan im Herbst des vergangenen Jahres eine neue Blaskapelle mit Musikern von Gloria, Mistrinanka, Moravanka etc. gegründet und sein Debüt nahe Fulda abgegeben hat, geht es mit Konzertverpflichtungen steil bergauf. Neben Gloria, Tufaranka, Moravanka, Moravenka, Stribrnanka, Mistrinanka ein weiterer Stern am südmährischen Blasmusikhimmel!Den musikalischen Einstand haben Vlado Kumpan und seine Musikanten auch schon gegeben: unter demselben Namen veröffentlichten sie vor wenigen Wochen eine erste CD-Produktion. Die Einspielung ist bestens gelungen. Da dürfen Blasmusikliebhaber noch Feines erwarten, wenn die Musikergruppe um Vlado Kumpan im Laufe der nächsten Monate und Jahre immer mehr zusammenwächst. Hier haben sich hervorragende Solisten gefunden!

CD der Blaskapelle Tufaranka: "2002"
Die südmährische Spitzenblaskapelle Tufaranka unter der Leitung des Tenoristen Jan Bilek hat eine neue CD veröffentlicht.Unter dem Titel "2002" wurden 14 Instrumentaltitel virtuos eingespielt. Auf dem Tonträger sind bekannte und beliebte Kompositionen von Jan Slabak (Kelcanska, Katerina), Antonin Zvacek (Pro Tenor), Metodej Prajka (Hodoninska, Soutezni)) ebenso enthalten wie zwei sousedska-Zuckerstückerl von Bohumir Kamenik, dem künstlerischen Leiter der Blaskapelle Tufaranka. Die CD ist ein Schätzchen für Blasmusikliebhaber. Neugierig geworden?

Die Egerländer Musikanten, Ltg. Ernst Hutter und Toni Scholl: "Musik fürs Leben" - neue CD und Tournee 2002
In der Tradition von Ernst Mosch zeigen die Egerländer Musikanten unter der Leitung von Ernst Hutter und Toni Scholl auf ihrer neuesten CD und auch während der Tournee 2002 "Lebensfreude". Und diese Lebensfreude, dieses A u s l e b e n ihrer Gefühle, das kameradschaftliche Umgehen der Musiker untereinander und das Einfühlen in die Stilistik der Egerländer/Böhmischen Blasmusik, die hohe Musikalität und das "Beherrschen des Handwerks" ist es, was zur Begeisterung der Zuhörer führt. Das Publikum erlebt Stunden feinsten Hörgenusses. Die Entscheidung von Ernst Hutter und Toni Scholl und ihrer Kollegen ist nicht hoch genug zu loben, die Orchestertradition der "Original Egerländer Musikanten" fortzuführen. Neben der "Lebensfreude" von Jaroslav Skabrada sind weitere Perlen der neuen CD "Musik fürs Leben" die stimmungsvolle Komposition des Banater Schwaben und Posaunisten Johann Kaszner "Egerländer Perle", die "Egerländer Träumereien" (Walzer) von Toni Scholl, die Polka "Musik fürs Leben" von Ernst Hutter, der Marsch "Musikantenparade" von Frank Pleyer und die "Blumengrüße" (Polka) von Jaroslav Marek. Die Musiker des Orchesters präsentieren sich als einfallsreiche Autoren! Ein hohes Lob den Musikern und den Vocalisten Helga Reichel, Rainer Dietrich und Nick Loris für die Tournee 2002, die gleichfalls unter dem Motto "Musik fürs Leben" steht und noch bis zum November 2002 führt.Die CD ist im Fachhandel erhältlich (Koch Music/Universal) oder bei

Michael Klostermann und seine Musikanten: "Faszination Blasmusik"
Seit gut 15 Jahren begeistern Michael Klostermann und seine Musikanten das Publikum und diese Hörerschaft konnte schon viele sehr gute Studioaufnahmen des Klostermann-Orchesters genießen. Die neueste Produktion setzt noch eines drauf und wird ihrem Titel "Faszination Blasmusik" gerecht: sie ist ein Höhepunkt der Musikanten Mario Lorenz, Vlado Kumpan, Gerhard Schultheiß, Niki und Mathias Loris, Carsten Ebbinghaus, Andreas Hoffmann, Thomas Dold, Bernd Hoffmann, Wolfgang Gutmann, Uwe Welsch, Rene Huber, Wilfried Bernrath, Frank Brunnenmiller, Josef Minet, Michael Helmes, Bernhard Vanecek, Marc Oberle, Manfred Kahmen, Paul Spengler, Christian Diederich und Stefan Klein; großartig geführt von Michael Klostermann. Die meisten Titel und Bearbeitungen stammen vom Orchester-Chef und von Franz Watz, wohlbekannt für hervorragende musikalische Einfälle und exzellente Ausarbeitungen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser CD-Produktion!Diese CD ist im Fachhandel erhältlich (erschienen bei Koch Music/Universal) oder bei Michael Klostermann, Kirner Str. 7, D-55606 Hochstetten-Dhaun, Tel. +49/6752/2426

2. CD der Borsicanka Antonina Konicka
Eine weitere Spitzenformation aus Südmähren ist die von Antonin Konicek gegründete Blaskapelle Borsicanka. Nach der ersten Produktion im vergangenen Jahr ist nun die 2. CD mit dem Titel "Jen tak ...Nur so...." erschienen. Vor allen Dingen die Kompositionen von Antonin Konicek, Josef Thums, Jaroslav Brhel bereiten viel Hörfreude. Auch Klaus Rustler`s "Mein Tenorhorn" ist auf der Produktion enthalten.Information und Bestellmöglichkeit: http://www.klarus.de

70. Geburtstag von Robert Payer
Einer der ganz Großen der Blasmusik im deutschsprachigen Raum ist Robert Payer. Sein Leben war und ist geprägt von vorzüglicher Blasmusik. Eine Fülle von Melodien hat er geschrieben und viele werden nach wie vor von vielen Blasorchestern gespielt. Sein Orchester, die Original Burgenland-Kapelle, gehört seit mehr als 40 Jahren zu den Spitzenblasorchestern. Ernst Mosch, Rolf Schneebiegl, Hubert Wolf, Josef Augustin und Robert Payer das waren "die" Kapellmeister in Deutschland, damals in den 60er, 70er sowie 80er Jahren. Robert Payer ist der Einzige aus dieser Gruppe, der noch aktiv ist, ja der nach wie vor mit seinem Orchester gefragt und sehr beliebt ist. Robert, die Blasmusik im allgemeinen und die traditionelle burgenländische Blasmusik mit ihrem ungarischen und tschechisch-slowakischen Einschlag im besonderen haben Dir sehr viel zu verdanken! Danke schön!

Jubiläum: 20 Jahre Peter Schad und seine Oberschwäbischen Dorfmusikanten
20 Jahre lang beliebt und anerkannt zu sein ist in musischen Kreisen nicht alltäglich. Wer jedoch auch nach 20 Jahren seine Interpretationsqualität steigert, neue kompositorische Einfälle entwickelt, die Popularität im Publikum vergrößert ("Peter Schad kommt, da geh ich hin!") gehört mit seinen Musikern und seiner vorzüglichen Sängerin Conny Schuler zur Spitze der Blasorchester im deutschen Sprachraum.Hut ab und herzlichen Glückwunsch Peter Schad, Conny Schuler und allen Oberschwäbischen Dorfmusikanten! Nicht versäumen: das Jubiläumskonzert in Ravensburg:Samstag, 27. 09. 2003, 20.00 Uhr88212 Ravensburg, Oberschwabenhalle

Neues von der donauschwäbischen Blasmusik
Voraussichtlich am 24. 07. 2004 findet im Hof des alten Schlosses in der Stuttgarter Innenstadt ein Groß-Konzert mit donauschwäbischer Blasmusik statt. Gedacht ist an den Auftritt von Robert Payer und seiner Original Burgenlandkapelle, der Ungarndeutschen Blaskapelle aus Backnang, der Schwabenblaskapelle Rastatt und von Horst Stromer und seiner Original Banater Schwabenkapelle. Geplant ist ein Auftritt von 1 1,5 Stunden pro Orchester.

Kompositorisches Schaffen von Michael Kuhn
Unermüdlich ist Michael Kuhn in seinem kompositorischen Schaffen. Die neue CD von Guido Henn enthält von ihm einen neuen Marsch, der zur Musikmesse in Frankfurt erschienen ist. Ein neuer Tonträger der Scherzachtaler Blasmusik mit einer Komposition sowie zwei Arrangements aus der Feder von Michael Kuhn kommt in diesen Tagen auf den Markt. Auch die neue CD von Wilfried Rösch enthält einen Titel von Michael Kuhn. Dann haben noch "Robert Steinhauser und seine Original Oberland Musikanten" vor, bei Franz Brutscher eine Digitalscheibe aufzunehmen. Auf dieser CD sind von M. Kuhn zwei Titel sowie zwei Arrangements enthalten. Die fidelen Münchhäuser werden im Mai eine CD aufnehmen und da sind auch zwei Titel von Kuhn vorgesehen. Im Mai werden Peter Bartkowiak und seine Schwabenmusikanten ins Studio gehen und auch dann steht Michael Kuhn als Autor auf der Einspielliste.

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